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Praxis Dr. Bergmann | Kardiologie | Pneumologie

Die diastolische Herzinsuffizienz ist eine Form der Herzschwäche, bei der das Herz Schwierigkeiten hat, sich während der Entspannungsphase (Diastole) ausreichend mit Blut zu füllen. Dies führt zu einer eingeschränkten Füllung der Herzkammern und einer verringerten Pumpfunktion. Nachfolgend werden wir uns mit den Symptomen, der Diagnostik, der Therapie und der Prognose dieser Erkrankung befassen.

Symptome:
Die diastolische Herzinsuffizienz kann eine Vielzahl von Symptomen verursachen, darunter:

  • Atemnot und Kurzatmigkeit, insbesondere bei körperlicher Aktivität
  • Müdigkeit und vermehrte Erschöpfung
  • Flüssigkeitsretention, die zu Schwellungen in den Beinen, Knöcheln führen kann

Diagnostik:
Zu den diagnostischen Verfahren gehören unter anderem:

  • Anamnese und körperliche Untersuchung des Arztes.
  • Ultraschalluntersuchung des Herzens, um die Struktur und Funktion des Herzmuskels zu beurteilen.
  • Laboruntersuchungen, um Herz- und Nierenfunktion zu überprüfen sowie Blutwerte wie BNP (B-Typ Natriuretisches Peptid) zu bestimmen, die bei Herzinsuffizienz erhöht sein können.

Therapie:
Die Behandlung der diastolischen Herzinsuffizienz zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, die Herzfunktion zu verbessern und Komplikationen zu verhindern. Die therapeutischen Maßnahmen umfassen unter anderem neben Lebensstiländerungen wie Raucherentwöhnung, Gewichtsreduktion, begrenzte Salzaufnahme und regelmäßige körperliche Aktivität:
Nach den aktuellen Leitlinien zur Behandlung der Herzinsuffizienz, wie beispielsweise den Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC), wird empfohlen, einen SGLT2-Inhibitor in die medikamentöse Therapie bei Patienten mit Herzinsuffizienz einzubeziehen, unabhängig davon, ob eine reduzierte Ejektionsfraktion (HFrEF) oder eine erhaltene Ejektionsfraktion (HFpEF) vorliegt.
Die Evidenz aus klinischen Studien, insbesondere aus Studien wie DAPA-HF und EMPEROR-Reduced, hat gezeigt, dass SGLT2-Inhibitoren das Risiko von kardiovaskulären Ereignissen reduzieren, die Hospitalisierung aufgrund von Herzinsuffizienz verringern und die Sterblichkeit bei Patienten mit Herzinsuffizienz senken können. Daher werden sie als eine wichtige Ergänzung der medikamentösen Therapie bei Herzinsuffizienz empfohlen.
Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die genaue medikamentöse Behandlung von Herzinsuffizienz immer individuell auf den Patienten abgestimmt werden sollte. Die Entscheidung, einen SGLT2-Inhibitor in die Therapie einzubeziehen, sollte in Absprache mit einem Facharzt für Kardiologie getroffen werden, der die spezifischen Bedürfnisse und Merkmale des Patienten berücksichtigen kann.

Fazit: Die diastolische Herzinsuffizienz ist eine komplexe Erkrankung, die eine sorgfältige Diagnostik, eine umfassende Therapie und eine kontinuierliche Überwachung erfordert. Ein gesunder Lebensstil, die Einhaltung des Behandlungsplans und die regelmäßige ärztliche Betreuung sind entscheidend, um die Symptome zu kontrollieren und die Prognose zu verbessern. Es ist wichtig, dass Patienten mit Verdacht auf diastolische Herzinsuffizienz frühzeitig ärztliche Hilfe suchen, um eine angemessene Versorgung zu erhalten.

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