Wann wird die Bronchoskopie angewendet?
Bei Verdacht auf Erkrankungen der Bronchien oder Lunge kann eine Bronchoskopie erforderlich sein.
Die Untersuchung wird also beispielsweise in folgenden Fällen durchgeführt:
Neben der Diagnostik von Krankheiten lassen sich auch therapeutische Maßnahmen durchführen.
Dazu gehören beispielsweise:
Was ist im Vorfeld zu beachten?
Bei ausgeprägten Lungenfunktionsstörungen, schwerer Herzmuskelschwäche, akutem Herzinfarkt und Blutgerinnungsstörungen muss der Arzt zwischen Nutzen und Risiko der bronchoskopischen Untersuchung abwägen. Um die genannten Erkrankungen auszuschließen, werden vor der Bronchoskopie ein Röntgen-Thorax und ein EKG angefertigt. Außerdem werden die Lungenfunktion und der Gerinnungsstatus bestimmt.
Sechs Stunden vor der Untersuchung darf der Patient nichts essen / trinken und auch nicht rauchen. Das Gleiche gilt für etwa zwei Stunden nach der Bronchoskopie (durch die Betäubung des Rachens kann man sich "verschlucken").
Nimmt der Patient blutverdünnende Medikamente ein, müssen diese vor der Untersuchung nach Rücksprache mit ihrem Arzt abgesetzt werden.
Wie wird eine Bronchoskopie durchgeführt?
Zunächst wird dem Patienten ein Beruhigungsmittel verabreicht. Die Bronchoskopie wird dann entweder unter Lokalanästhesie oder Vollnarkose durchgeführt.
Das Bronchoskop wird über den Mund bzw. die Nase in die Luftröhre eingeführt und bis in die Lunge geschoben. Einzelne Abschnitte können gespült werden, die Spülflüssigkeit wird anschließend abgesaugt und z.B. auf Tumorzellen, Bakterien und Pilze untersucht. Außerdem können kleine Gewebeproben (Biopsien) aus der Lunge, den Bronchien oder Lymphknoten entnommen werden. Bei Bedarf sind auch therapeutische Maßnahmen durchführbar.
Aufgrund der Beruhigungs- und Betäubungsmittel, die der Patient vor der Bronchoskopie erhält, darf er 24 Stunden nach der Untersuchung kein Fahrzeug lenken.
Wo wird die Bronchoskopie durchgeführt?
Ambulant durch Dr. med. Rolf Bergmann im Helios-Klinikum Dachau, Krankenhausstraße 15, 85221 Dachau.