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Praxis Dr. Bergmann | Kardiologie | Pneumologie

Lungenfunktion (Bodyplethysmographie):

Wozu dient die Bodyplethysmographie?
Mit dieser Untersuchung kann der Arzt feststellen, wie gut die Lunge arbeitet. Jede einzelne Messgröße der Bodyplethysmographie ermittelt einen speziellen Aspekt der Lungenfunktion.

Die Normalwerte sind von Körpergröße, Geschlecht und Alter abhängig.

Anhand dieser Messwerte kann der Arzt Ventilations-Störungen erkennen (Ventilation = lat. Belüftung, Kühlung zufächeln).

Der Arzt teilt Ventilations-Störungen in zwei Gruppen ein:
Die restriktiven und die obstruktiven Störungen.
Mit Hilfe der Bodyplethysmografie lassen sich die beiden gut voneinander unterscheiden und in ihrem Schweregrad sehr genau beurteilen.

Obstruktive Störungen sind am häufigsten. Sie werden durch eine Verengung der Atemwege (Obstruktion) verursacht. Dabei muss besonders beim Ausatmen gegen einen erhöhten Widerstand geatmet werden.
Folgende Erkrankungen können dazu führen:

  • Asthma bronchiale,
  • Chronische Bronchitis,
  • COPD, Lungenemphysem,
  • Einengung der Luftwege z.B. durch Schleim, Tumor oder Fremdkörper

Restriktive Ventilationsstörungen werden durch eine verringerte Dehnbarkeit der Lunge bzw. des Brustkorbes verursacht.
Die Ursachen sind beispielsweise
eine Lungenverhärtung (Lungenfibrose)
Flüssigkeits-ansammlung im Lungenspalt (Pleura-Erguss)
ein hoch stehendes Zwerchfell (Zwerchfellparese).

Wie läuft die Bodyplethysmografie ab?
Der Patient sitzt in einer luftdicht abgeschlossenen Kammer, die Ähnlichkeit mit einer Telefonzelle hat. Er atmet dabei über ein Mundstück ein und aus. Die Bodyplethysmografie ist praktisch gefahrlos. Sie kann bereits bei Kleinkindern zuverlässig durchgeführt werden.

CO-Diffusionsmessung
Die DLCO stellt ein Maß für die Diffusionskapazität der Lunge dar und erlaubt somit Rückschlüsse über die Fähigkeit Lunge, Sauerstoff aus der Inspirationsluft aufzunehmen und Kohlenstoffdioxid abzugeben.
Verminderte Werte weisen auf bestimmte Lungenerkrankungen hin, weswegen die Messung der DLCO ein wichtiges diagnostisches Verfahren in der Pneumologie darstellt.

Broncholyse-Test:
Beim Broncholysetest wird die Lungenfunktionsmessung mit der Gabe eines die Bronchien erweiternden Medikaments kombiniert, um festzustellen, ob sich die Bronchien mithilfe von Medikamenten entkrampfen und erweitern lassen.
Zunächst wird eine Lungenfunktionsmessung ohne Medikament vorgenommen. Danach bekommt der Patient ein bronchuserweiterndes Inhalationsspray. Nach 30 Minuten wird dann erneut die Lungenfunktion gemessen.
Hier kann ein Asthma bronchiale von einer COPD unterschieden werden.

Methacholin-Test
Der Bronchoprovokationstest ist ein Funktionstest (Lungenfunktionsdiagnostik), der die Einsekundenkapazität (FEV1) nach Inhalation ansteigender Dosen bronchokonstriktiver Substanzen wie z.B. Methacholin misst.
Hierdurch kann ein Nachweis von Asthma bronchiale erfolgen.

Blutgasanalyse (BGA)
Der Blutsauerstoffwert und die Sauerstoffsättigung werden normalerweise im Rahmen der Blutgasuntersuchung bestimmt.
Das kann erforderlich sein bei:
Lungenerkrankungen wie einer Lungenembolie,
schweren Kreislaufstörungen (Schock),
Stoffwechselstörungen (z.B. entgleister Diabetes mellitus)
hohen Säure-Base-Verlusten durch Erbrechen oder Durchfall,
Niereninsuffizienz (Nierenschwäche)

Woraus werden beide Werte bestimmt?
Die Werte werden im arteriellen Blut oder im Kapillarblut bestimmt. Letzteres gewinnt man durch einen kleinen Einstich in den Finger oder das Ohrläppchen.

Allergietest

Was ist ein Prick-Test?
Der Prick-Test ist das häufigste allergologische Testverfahren. Vor allem Allergien vom Soforttyp (Typ I) sind mit dem Prick-Test nachweisbar. Solche Allergien sind Überempfindlichkeits-Reaktionen, die durch den Kontakt mit bestimmten Substanzen (Allergenen) ausgelöst werden, beispielsweise Pollen.

Wann wird der Prick-Test angewendet?
Beim Verdacht auf eine Allergie kann der Arzt mit Hilfe eines Prick-Tests herausfinden, welche Substanzen die Symptome hervorrufen. Im Zug des Tests kann die Reaktion auf folgende Allergene-Gruppen untersucht werden:

  • Pollen (z.B. von Birke, Erle, Haselnuss und Gräsern),
  • Hausstaubmilben,
  • Schimmelpilze,
  • Tierhaare


Was ist vor dem Test zu beachten?
Vor der Untersuchung dürfen Sie keine antiallergischen Medikamente einnehmen, da sie eine allergische Reaktion verhindern und das Testergebnis verfälschen.

Wie läuft ein Prick-Test ab?
Verschiedene Allergene werden in Tropfenform auf die Innenseite des Unterarms aufgetragen.
Mit Hilfe einer feinen Lanzette wird die Haut oberflächlich eingestochen, was in der Regel keine Schmerzen verursacht. Getestet wird mit standardisierten, industriell hergestellten Lösungen. Zur Kontrolle werden zusätzlich immer eine wässrige Lösung und ein Lösung mit Histamin aufgetragen. Die erste darf keine, die zweite muss eine Reaktion auslösen.
Reagiert der Patient auf eines der Allergene, kommt es im Bereich des entsprechenden Allergentropfens nach 5 bis 60 Minuten zu Rötung, Juckreiz und Quaddelbildung.

Mögliche Komplikationen
In seltenen Fällen kann es zu Atemnot, Schwindel, Erbrechen, Blutdruckabfall und im Extremfall zu einem allergischen Schock (anaphylaktischen Schock) kommen. Um solche Reaktionen auszuschließen, ist das Gespräch mit dem Patienten über früher beobachtete Reaktionen unerlässlich.

Andere Allergietests
Eine weitere Möglichkeit ist der Radio-Allergo-Sorbent-Test (RAST). Hier wird untersucht, ob im Blut bestimmte Antikörper (Reagine) gegen allergieauslösende Substanzen vorhanden sind.

Schlafapnoe-Screening und n-CPAP Kontrolle

Wozu dient das Schlafapnoe-Screening:
Das obstruktive Schlafapnoesyndrom (OSAS) ist durch eine Verlegung des Rachens im Schlaf mit Beeinträchtigung des Atemflusses gekennzeichnet. Er kann vermindert, aber auch ganz aufgehoben sein, was einem Atemstillstand (Apnoe) gleichkommt. Solche Ereignisse können sich sehr häufig pro Stunde Schlafzeit ereignen. Ab 10 Ereignissen pro Stunde Schlafzeit spricht man von einer Schlafapnoe. Ein einzelnes Ereignis muss dabei mindestens 10 Sekunden lang sein.
Die Apnoe beim obstruktiven Schlafapnoesyndrom ist also eine Atempause, die durch einen Verschluss der oberen Atemwege hervorgerufen wird. Der Körper reagiert mit einer Weckreaktion (Arousal). Über ständige Weckreaktionen wird der Schlaf zerstückelt, der Anteil des Tiefschlafs und des Traumschlafs nimmt ab und kann sogar gegen Null tendieren. Man spricht von einer Schlaffragmentation. Dieser Schlaf ist nicht mehr erholsam, was wiederum zu einer erheblichen Einschlafneigung tagsüber führt.

Das OSAS entsteht durch Einengungen im Bereich der oberen Atemwege

  • durch Übergewicht (80% der OSAS-Patienten sind übergewichtig)
  • vergrößerte Tonsillen (Tonsillenhyperplasie)
  • verbogene Nasenscheidewand (Septumdeviation)
  • vergrößerte Nasenmuscheln
  • vergrößertes Zäpfchen (Uvula)

Die CPAP-Therapie über Nasenmaske ist die Standardtherapie. Sie stellt im Grunde eine "Schienung" der oberen Atemwege dar. Bei höheren Drücken, beispielsweise über 10 cm H2O ist eine BIPAP-Therapie notwendig.
Verhinderung der Rückenlage durch eine Spezialweste im Rücken. Dieses einfache und preiswerte Verfahren kann Patienten mit Körperlage-betontem obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom helfen.

begleitende Maßnahmen:

  • Gewichtsreduktion, am Besten durch Ernährungsumstellung
  • Schlafhygiene
  • Sport und Bewegung
  • keinen Alkohol unmittelbar vor der Bettruhe
  • keine schweren Mahlzeiten vor der Bettruhe
  • Umstellung insbesondere von Schlafmitteln unter ärztlicher Aufsicht

Röntgen

Wie läuft das Röntgen ab?
Röntgen ist eine Standarduntersuchung in der Medizin.

Bei einer Röntgenuntersuchung Brustkorbes (Thorax) müssen Sie Kleidung und Schmuck ablegen. Während der Untersuchung stehen Sie zwischen Röntgenröhre und Röntgenfilm bzw. Detektor. Die Aufnahme dauert nur einige Sekundenbruchteile. Währenddessen dürfen Sie sich nicht bewegen, weil selbst kleinste Bewegungen das Bild verwackeln und unscharf machen. Meist werden mehrere Röntgenaufnahmen aus verschiedenen Einfallswinkeln benötigt. Dadurch kann der Arzt Strukturen besser nachvollziehen. Für die Einzelbilder müssen Sie manchmal die Position wechseln.
Die Röntgenbilder werden in der Regel sofort entwickelt und von einem Arzt beurteilt. Digitale Bilder stehen sofort zur Verfügung und können außerdem nachbearbeitet werden, um zum Beispiel Unterbelichtungen zu korrigieren.

Die Strahlendosis bei einer einfachen Röntgenuntersuchung ist sehr gering. So entspricht die Strahlendosis einer Lungenaufnahme in etwa der Strahlendosis eines Transatlantik-Flugs. Doch jedes zusätzliche Röntgenbild erhöht die Strahlenbelastung des Körpers. Deshalb wägt der Arzt vor jeder Röntgenuntersuchung deren Nutzen ab.

Wann ist die Untersuchung notwendig?
Röntgen-Thoraxübersicht:
Das ist die bildliche Darstellung des Brustkorbs (Thorax). Das Röntgenbild macht Zwerchfell, Lungen, Herz und das Skelett sichtbar.

Der Arzt kann Hinweise auf viele kardio-pulmonale Erkrankungen finden / ausschließen:

  • Lungenentzündung
  • Lungenkrebs oder Lungenmetastasen (etwa bei Mamma-Karzinom)
  • Pleuraerguß (Flüssigkeit im Pleuraspalt)
  • Herzschwäche / Herzklappe-Vitien
  • Lungenstauung
  • Knochenbrüche, beispielsweise der Rippen sind festzustellen.

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