Der 58. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin fand diesjährig in Stuttgart statt. Dr. Bergmann besuchte diesen Kongress.
Ein Auszug der Themen:
Vorliegende Schlafbezogene Atemstörungen (SBAS) stellen ein relevantes Risiko für die Entstehung oder Verschlechterung von koronarer Herzerkrankung, Vorhofflimmern und (resistenter) arterieller Hypertonie da. Da die Behandlung von SBAS (mittels CPAP) kardioprotektiv wirkt, ist eine Frühdiagnose bei kardialen Patienten empfehlenswert.
Die operative / interventionelle Lungenvolumenreduktion kann bei geeigneten Patienten mit fortgeschrittener COPD (deutlicher Lungenüberblähung) die Lungenfunktion, Lebensqualität und Belastbarkeit nachhaltig verbessern.
Eine scheinbar unzureichende Asthmakontrolle ist nicht zwangsläufig allein auf das Asthma zurückzuführen. Besonders bei Belastungs-assoziierten Beschwerden sollte nach Komorbiditäten gefahndet werden.
Sterblichkeit der Pneumonie steigt. Häufigkeit Antibiotika resistenter Bakterien nimmt zu. Neue antimikrobielle und adjuvante Therapien werden benötigt. Zudem sollten prophylaktische Strategien (Impfungen) vermehrt genutzt und optimiert werden.
In Sachen körperlicher Aktivität von COPD Patienten muss noch viel getan werden. Tendentielle Empfehlungen sind von vielen Fachgesellschaften veröffentlicht. Die Umsetzung ist für Patienten mit Lungenerkrankungen allerdigs schwierig.